Im Mittelpunkt dieses Buches steht ein Streitgespräch zwischen Heiko Schnitzler, Betroffenennetzwerk Eckiger Tisch, und Christopher Haep, damals noch Internatsleiter des AKO.
(…) Schnitzler: „Jeder hat seine eigene Verstrickung“, sagst Du. In der AKO-Belegschaft, der Eltern- und Altschülerschaft gibt es immer noch viele Biografien von Personen, die sich auch - wie Du es von Dir sagst - haben „hineinziehen lassen in die Beziehungsstrukturen.“ Was sagst Du diesen Menschen heute?
Haep: Bitte sprecht über die Vergangenheit, lasst uns gemeinsam die Aufarbeitung voranbringen, nur dann hat sie Aussicht auf Wirksamkeit. Ich wäre froh, wenn in diesen furchtbaren Verstrickungen, in die das AKO geraten ist, jeder „seine Geschichte“ erzählen würde, über seinen Ort im Ganzen dieser Kollegsgeschichte offen Auskunft geben würde, reflektiert, wo er das System gestützt hat, wo er ihm entgegen gearbeitet hat, wo er verstrickt war, profitiert oder sich abgegrenzt hat (…).